Ernst-Schneider-Strasse…Woher die Strasse ihren Namen hat
Projektgruppe Ernst Schneider: „Ernst Schneider-ein Wegweiser?“. Beitrag zum Wettbewerb „Protest in der Geschichte“ um den Preis des Bundespräsidenten 1999. (4.Preis). Dieser Beitrag wurde in gekürzter Form unter dem Titel „Ernst Schneider – Ein Schicksal im Dritten Reich“ veröffentlicht in: Geschichtsblätter Kreis Bergstraße, Bd. 34, Heppenheim 2001 // siehe auch Geschichtswerkstatt Geschwister Scholl Schule:
Nach Ernst Schneider ist 1945 in Heppenheim eine Straße benannt worden. Schneider, geb. 1914, wurde 1943 vom Reichskriegsgericht Berlin wegen “Wehrkraftzersetzung” zum Tode verurteilt und 1944 in Tegel hingerichtet.
Schneider war Fernmeldesoldat in Berlin. Aufgrund seines Wissens über die Lage an der Front äußerte er in einem Berliner Chinarestaurant, für die Besucher klar vernehmbar, dass der Krieg nicht mehr zu gewinnen und Hitler ein Verbrecher sei. Ein Kriegskamerad Schneiders denunzierte ihn.
Grundlage für den Beitrag waren die Prozessakten, Briefe von und an Ernst Schneider vor und während der Haft, sein Abschiedsbrief und Interviews mit seinen Verwandten und Freunden.
Darstellung der Person: Charakter, Sozialisation, politische Position; Aufarbeitung der Widerstandsproblematik und diesbezügliche Verortung Ernst Schneiders.
Rekonstruktion der Biografie des Denunzianten auf der Grundlage von dessen Entnazifizierungsakte im Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden und einem von ihm 1934 veröffentlichten Roman: Jugend in Not.
Beitrag der Leistungskurse 12 Geschichte der Geschwister-Scholl-Schule Bensheim beim Wettbewerb deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten 1998/98: Aufbegehren, Handeln, Verändern. Protest in der Geschichte. Leitung: Peter Lotz / Franz Josef Schäfer
http://lakk.bildung.hessen.de/netzwerk/geschichtswerkstatt/schneider/index.html
zu Ernst-Schneider siehe auch: Ein Opfer des Nationalsozialismus, Die Ernst-Schneider-Straße und die Gründe, die für ihren Namen den Ausschlag gegeben haben auf: http://www.echo-online.de/