Nacht der 70.000 Kerzen – 70 Jahre Hiroshima und Nagasaki

Nacht der 70.000 Kerzen – 70 Jahre Hiroshima und Nagasaki

Am Hiroshima-Tag ist es weltweit Tradition, schwimmende Kerzen anzuzünden, ein Symbol für die vielen Menschen, die im kühlenden Wasser Rettung vor dem atomaren Feuer suchten.

In Bensheim findet die Gedenk- und Mahnveranstaltung am Mittwoch, 5.8. um 22 Uhr vor dem Rathaus, Kirchbergstraße 28 statt.

quelle:  https://nordsuedforumbensheim.wordpress.com/termine/

Veranstaltung in Heppenheim:

HEPPENHEIM – (e). Zum Gedenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren wird es weltweit viele Mahnwachen geben. In Deutschland ruft die Friedensbewegung zur Nacht der 70 000 Kerzen auf. Daran beteiligen sich am Mittwoch (5.) ab 22 Uhr auch Heppenheimer Gruppen mit einer Veranstaltung am Buber-Denkmal.

Dem Aufruf zum Gedenken schließen sich in Heppenheim der Weltladen, Pax Christi Bergstraße, die Kirchengemeinden und der DGB-Ortsverband Heppenheim an. Sie laden die Bevölkerung zur Teilnahme ein, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Die Gedenkfeier und Mahnwache, bei der Kerzen aufgestellt werden sollen, beginnt am Mittwoch (5.) um 22 Uhr am Martin-Buber-Denkmal (Ecke Graben/Kellereigasse). Der Veranstaltungsbeginn entspreche der Ortszeit des Atombombenabwurfs, der Datumsunterschied ergebe sich aus der Zeitverschiebung. Die Gedenkstunde enthalte kurze Redebeiträge und gedankliche Impulse.

Im August 1945 brachten die Atombomben, die über Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, eine unsägliche Tragödie über beide Städte. Viele Überlebende leiden noch immer an den Nachwirkungen. Trotzdem bedrohten Atomwaffen weiterhin das Überleben der Menschheit. Diese Jahrestage mahnten, alles Mögliche zu tun, damit solche Tragödien sich nicht wiederholen. Das Grauen der Ausweglosigkeit und der Schrecken der Detonationen in den beiden japanischen Städten stehen dabei genauso im Mittelpunkt wie das Leiden der vielen Opfer der über 2000 Atomtests oder den von Uranabbau betroffenen Menschen.

Die in Deutschland verbliebenen US-Atomwaffen in Büchel/Eifel sollen nicht abgezogen, sondern ab 2017 durch modernere ersetzt werden, schreiben die Initiatoren der Veranstaltung. Die Gefahr eines Atomkrieges sei nicht gebannt und bedrohe weiter die Zivilisation. Um eine Wiederholung der Tragödien von Hiroshima und Nagasaki zu verhindern, müssten die Menschen auf der ganzen Welt Hand in Hand arbeiten, um eine kulturell reiche, ökologisch nachhaltige, sichere und friedliche atomwaffenfreie Welt zu schaffen.

Termin/Kontakt: Nacht der 70 000 Kerzen, Mittwoch (5. ), 22 Uhr, Martin-Buber-Denkmal (Ecke Graben/Kellereigasse). Kontakt: Weltladen Heppenheim/Lothar Bräunig, Telefon 06252 76642.

quelle: echo online

plakat zur veranstaltung: 70 jahre Hiroschima_plakat_pdf

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Hochgeladen am 24.07.2007

The first ever atomic bomb testing left the scientists not only amazed, but also apprehensive about the nature of the beast they had created. Video from BBC Worldwide.

Kategorie
Unterhaltung
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Standard-YouTube-Lizenz

https://www.youtube.com/watch?v=7jS4muIxFkw&list=PLFA4FD484F65263CD

quelle

bbc

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ZDF – History

Veröffentlicht am 10.08.2014

Am 6. August 1945, morgens um 8.16 Uhr, detonierte über der Innenstadt von Hiroshima ein Sprengsatz, der jegliche Vorstellungskraft der Zeitgenossen übertraf. Die Zerstörungskraft der auf den Namen „Little Boy“ getauften Atombombe entsprach der von 12.500 Tonnen herkömmlichen Sprengstoffs. Eine gewaltige Druckwelle zerstörte in wenigen Sekunden fast 90 Prozent der Stadtfläche von Hiroshima.
Bis zu 200.000 Menschen starben durch „Little Boy“, die Hälfte davon durch Spätfolgen der radioaktiven Strahlung. Nach dem Abwurf einer zweiten Atombombe auf die Stadt Nagasaki drei Tage später folgte die japanische Kapitulation. ZDF-History erinnert an den bis heute umstrittenen ersten Einsatz von Atomwaffen und an die verheerenden Folgen für die Bevölkerung von Hiroshima.

Kategorie
Bildung
Lizenz
Standard-YouTube-Lizenz

https://www.youtube.com/watch?v=qYQ2qFP_6ew
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City of Decision (1946): (Unaired?) Atomic Bomb Radio Special from CONELRAD on Vimeo.

City of Decision (1946): (Unaired?) Atomic Bomb Radio Special

Story written by Tex McCrary
Narrator: Tex McCrary
With Jinx Falkenburg
Organist unknown
WEAF NBC (Now WNBC AM)
September 4, 1946
78 RPM
ND6-MC-342-347

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The Nuclear Age in Six Movements from ICAN on Vimeo.

This beautifully animated film traces the history of the nuclear age, from the Manhattan Project to build the first atomic bomb to the present efforts to achieve a treaty banning all nuclear weapons. Poignant and uplifting, it is both an educational resource and a work of art.

Animations: Amber Cooper-Davies
Producer: Kathleen Sullivan
Composer: Sam Sadigursky
Sound mix and recording: Blaise Dupuy
Clarinet and winds: Sam Sadigursky
Violin and erhu: Meg Okura
Additional clarinet: Marianne Gythfeldt
Vocals: Michael Leonhardt
DVD authoring: Michael Grenadier
Consultation: Tim Wright
Translation: Yuko Tonohira

Special thanks to Youth Arts New York/Hibakusha Stories for the original commission of Amber’s animations created for ‚With Love to Hiroshima and Nagasaki: A Concert for Disarmament‘.

We dedicate our work to all hibakusha everywhere.

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Trailer Berlin Uranium Film Festival 2015 from norbert suchanek on Vimeo.

The International Uranium Film Festival screens documentaries, movies and animations about nuclear power, uranium mining, radioactive accidents, about Chernobyl and Fukushima, about atomic bombs and about depleted uranium weapons. The next festival will be in Berlin 24-30 September 2015 in Berlin-Weissensee, BrotfabrikKino. Festival website: uraniumfilmfestival.org
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https://www.youtube.com/watch?v=fl0nf6663JQ

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Süddeutsche Zeitung
17. Juni 2015, 06:59 Uhr
Russische Atomwaffen

Kerry: „Natürlich beunruhigt mich das“

US-Außenminister John Kerry hat angesichts des von Russland angekündigten Ausbaus seines Atomwaffenarsenals vor einem neuen Wettrüsten gewarnt. „Ich denke, niemand will eine Rückkehr zu einem Zustand wie im Kalten Krieg“, sagte Kerry am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Washington, zu der er aus seinem Zuhause in Boston zugeschaltet wurde. Dort kuriert der Minister einen Beinbruch aus. „Natürlich beunruhigt mich das“, sagte Kerry zu Russlands Ankündigung, bis zum Jahresende mehr als 40 hochmoderne Interkontinentalraketen für seine Atomstreitkräfte anzuschaffen.

quelle und mehr :http://www.sueddeutsche.de/politik/russische-atomwaffen-kerry-warnt-vor-neuem-kalten-krieg-1.2524182

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Ist ein Atomkrieg aus Versehen möglich? Hat Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow den 3. Weltkrieg verhindert?

Stanislaw Jewgrafowitsch Petrow (russisch Станислав Евграфович Петров, wiss. Transliteration Stanislav Evgrafovič Petrov; * 1939) ist ein Oberst a. D.[1] der sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte. Am 26. September 1983 stufte er als leitender Offizier in der Kommandozentrale der sowjetischen Satellitenüberwachung einen vom System gemeldeten Angriff der USA mit nuklearen Interkontinentalraketen auf die UdSSR als Fehlalarm ein. Damit verhinderte er womöglich das Auslösen eines Atomkriegs, des befürchteten Dritten Weltkriegs.[1]
Aus Gründen der militärischen Geheimhaltung und wegen politischer Spannungen wurde Petrows Vorgehen erst in den 1990er Jahren publik.[2]
Hintergrund
Spätestens ab 1947 befanden sich die USA und die UdSSR in einem mit unterschiedlicher Intensität geführten so genannten Kalten Krieg.
Die Spannungen zwischen den beiden Supermächten führten zur Bildung der beiden Bündnissysteme NATO und Warschauer Pakt und gipfelten in einem beispiellosen Wettrüsten. Beide Parteien versuchten, ihre Positionen mit Hilfe von mächtigeren Waffenarsenalen zu festigen. Mit der erneuten Verschärfung der Spannungen um 1980 hatten beide Seiten bereits ein Vielfaches der zum Auslöschen des Gegners erforderlichen nuklearen Zerstörungskraft akkumuliert (Overkill). So entstand ein fragiles Gleichgewicht der Mächte, jeweils von automatischen Frühwarnsystemen beschirmt, die im Fall eines gegnerischen Erstschlages die absolute Vergeltung in Form der totalen Vernichtung des Angreifers auslösen sollten (Mutual assured destruction). Im Jahr 1983 war das Verhältnis zwischen den beiden Blöcken als Folge des Abschusses des Korean-Airlines-Flugs 007 durch die Sowjetunion am 1. September und durch die Vorbereitung des NATO-Manövers Able Archer 83 zusätzlich gespannt. Letzteres sollte einen Atomkrieg simulieren, wurde wegen seines hohen Geheimhaltungs- und Realismusgrads von östlichen Geheimdiensten aber als reale Vorbereitung eines Nuklearschlags gegen die Sowjetunion gewertet.
Der Vorfall
Am 26. September 1983 war Oberstleutnant Stanislaw Petrow diensthabender Offizier im Serpuchow-15-Bunker (ungefähr 50 Kilometer südlich von Moskau). Seine Aufgabe bestand in der computer- und satellitengestützten Überwachung des Luftraumes. Im Fall eines nuklearen Angriffes auf die UdSSR sah die Strategie einen mit allen Mitteln geführten sofortigen nuklearen Gegenschlag vor.
Kurz nach Mitternacht meldete der Computer kurz eine auf die Sowjetunion anfliegende US-amerikanische Atomrakete. Petrow schlussfolgerte die Unwahrscheinlichkeit eines mit einer einzelnen Rakete durchgeführten Erstschlages, da der massive Gegenschlag die totale Auslöschung des Aggressors bedeuten würde. Zusätzlich war die Verlässlichkeit des Satellitensystems (Kosmos 1382)[1] zuvor mehrfach in Frage gestellt worden. Auf Satellitenaufnahmen der US-Militärbasis konnte Petrow keine Rakete erkennen. Da die Basis jedoch zu dem Zeitpunkt genau auf der Tag-Nacht-Grenze lag, hatten die Bilder nur eingeschränkte Aussagekraft. Petrow meldete der Militärführung einen Fehlalarm.[3] Kurze Zeit später meldete das Computersystem eine zweite, dritte, vierte und fünfte abgefeuerte Rakete. Da das Satellitensystem letztlich keine weiteren Raketen meldete, ging Petrow bei seiner Einschätzung weiterhin von einem Fehlalarm aus, da ein tatsächlicher Atomschlag seiner Ansicht nach mit deutlich mehr Waffen hätte stattfinden müssen. Dabei standen ihm keine anderen Daten zur Verfügung, um seine Einstufung im maßgeblichen Zeitraum überprüfen zu können. Das landgestützte sowjetische Radar konnte keine zusätzlichen Daten liefern, da dessen Reichweite dafür zu kurz war.
Petrow stand während dieser Entscheidungsphase unter erheblichem Druck: Einerseits würde eine Weiterleitung von fehlerhaften Satellitendaten (Fehlwarnung) zu einem sowjetischen Atomschlag führen. Andererseits würden im Falle eines tatsächlichen US-amerikanischen Angriffs umgehend dutzende nukleare Sprengköpfe auf sowjetisches Territorium niedergehen und seine Einstufung der Satellitenwarnung als Falschmeldung eine gravierende Einschränkung der sowjetischen Handlungsoptionen bedeuten. Dies auch vor dem Hintergrund, dass die Sowjetunion damals eine dezentral organisierte Zweitschlagfähigkeit als Gegenmaßnahme gegen Enthauptungsstrategien erst teilweise aufgebaut hatte.
Am Morgen stellte sich heraus, dass Petrows Einschätzungen richtig waren – das satellitengestützte sowjetische Frühwarnsystem hatte Sonnenreflexionen auf Wolken in der Nähe der Malmstrom Air Force Base in Montana, wo auch US-amerikanische Interkontinentalraketen stationiert waren, als Raketenstarts fehlinterpretiert.
Auch wenn den Befehl zum Gegenschlag letztlich noch das sowjetische Oberkommando und die Staatsführung hätten geben müssen, hatte Petrow durch sein Verhalten die hierarchische Kettenreaktion bis zu einem möglichen Nuklearkrieg rechtzeitig unterbrochen.
Das Nachspiel
Petrow wurde für sein Verhalten seitens seiner Vorgesetzten weder belobigt noch belohnt – aber auch nicht bestraft. Eine ursprünglich für sein Handeln geplante Ordensverleihung blieb aus, denn als sich der Grund für die Anfälligkeit des Systems herausgestellt hatte, zogen Vorgesetzte die Geheimhaltung vor, um ihr eigenes Gesicht zu wahren.[4] Jedoch erhielt er später einen Orden für andere Verdienste um den Aufbau der Anlage und wurde schließlich noch befördert. Er verließ das Militär im Folgejahr aus rein familiären Gründen, kehrte jedoch später als Zivilist wieder auf seinen früheren Posten zurück. Heute lebt Petrow als Rentner in Frjasino.
Die Association of World Citizens mit Sitz in San Francisco zeichnete Petrow sowohl am 21. Mai 2004 in Moskau – wo ihm mit der Auszeichnung auch 1000 US-Dollar überreicht wurden – als auch am 19. Januar 2006 im UN-Hauptquartier in New York mit dem World Citizen Award aus.[4]
Am 24. Februar 2012 wurde Stanislaw Petrow mit dem Deutschen Medienpreis ausgezeichnet.[5]
Am 17. Februar 2013 wurde Stanislaw Petrow in der Dresdner Semperoper der mit 25.000 Euro dotierte Dresden-Preis 2013 verliehen.[6][7]
quelle und mehr:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stanislaw_Jewgrafowitsch_Petrow

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