„……Jan Rogacki – Hinrichtung ohne Gerichtsurteil
1942 wurde in Heppenheim ein polnischer Zwangsarbeiter erhängt
- Der am 24.6. 1908 in Tureck/Polen geborene Jan Rogacki wurde am 1. Oktober 1942 durch ein Hinrichtungskommando der Gestapo Darmstadt im Wald bei Fischweiher/Heppenheim erhängt.
- Während des Zweiten Weltkriegs arbeiteten in Deutschland ca. 8-11 Millionen Zwangsarbeiter unterschiedlicher Nationalitäten, die überwiegend unter Androhung von Gewalt nach Deutschland verschleppt worden waren. Einer davon war Jan Rogacki.
- Zunächst wurde er von Juni bis Dezember 1941 in der Landwirtschaft beschäftigt, bis er ab 4.Dezember 1941 in seinem erlernten Beruf einen an die Front abkommandierten Heppenheimer Schuhmachermeister ersetzte.
- Aufgrund der Beschuldigung, er habe sich einem damals acht Jahre alten Mädchen unsittlich genähert wurde er am 1.Mai 1942 von der Polizei verhaftet und der Gestapo übergeben.
- Seine Haftzeit dauerte bis zum 1.Oktober 1942. An diesem Tage wurde er willkürlich, ohne Gerichtsverfahren und Gerichtsurteil hingerichtet.
- Die zur Hinrichtung befohlenen polnischen Landsleute mussten seinen Leichnam berühren, um sich „von seinem Tod zu überzeugen“. Dies zeigt: Hier sollte ein Exempel statuiert werden. Auswertung von Polizeiunterlagen, Zeugenbefragungen und Spruchkammerverfahren durch Mitglieder der Geschichtswerkstatt Geschwister-Scholl…………………“
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aus einer Arbeit der Geschisterwerkstatt Geschwister Scholl Schule Bensheim
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über eine Gedenktafel bei Fischweiher: echo online
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